Rettungshunde
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Spürhunde in der OG Bochum-Querenburg
Das großzügige Vereinsgelände in der Ortsgruppe Bochum-Querenburg hat sich schon für so manche Veranstaltung im Spezialhundesport als ideal erwiesen. Ganz ohne ein gewisses Equipment für die Nasenarbeit und ein paar Geräte, wie sie im RH-Sport bekannt sind, geht es nicht. Alles war gut vorbereitet. Was sind Geruchsartikel (z.B.Tabak), Präparate, und wie geht man damit um? Wie bereitet man eine Koffer-/Kleideranlage, eine Raumanlage oder eine Erdanlage vor? Nach kurzer Einführung in die noch recht junge Sparte „Spürhund“ konnten sich die zahlreich interessierten Hundesportler*innen, aufgeteilt in kleinere Gruppen, intensiv mit dem Thema beschäftigen. Wie es in unseren Workshops üblich ist, treffen sich erfahrene und neugierige Hundesport Begeisterte und pflegen einen aktiven Austausch. Dank der Unterstützung der bereits in 2021 speziell geschulten Instruktoren Antje Neuser, Clara Becks-Rodriguez, Petra Lerche und Peter Schlaak konnte die Sportart in allen Anlagen, die es laut der Prüfungsordnung gilt zu meistern, vorgeführt und mit dem eigenen Hund selbst trainiert werden. Den Neueinsteigern wurde die Konditionierung auf den Geruchsartikel vermittelt und wie im Workshop gewünscht, natürlich auch selbst erlernt. Der Hund lernt schnell, welches Verhalten wir ihm abverlangen, allein Frauchen oder Herrchen brauchen die Unterstützung durch die Ausbilder*innen im Umgang mit Präparat, Klicker und Belohnung. Nasenarbeit fordert den Hunden doch einiges ab und so waren sie nach mehreren Durchgängen, wobei sie stets mit Freude dabei waren, rundum zufrieden und träumen nun sicherlich vom „Duft der großen weiten Welt“ (Ein Slogan an aus der Tabakwerbung).
Ganz herzlichen Dank an das Team der OG-Bochum-Querenburg für die Bereitstellung ihrer Anlage und die gute Bewirtung.
Hinweise auf die nächsten Veranstaltungen:
03. - 04. September findet ein Workshop für den gesamten Bereich des Spezialhunde-Sports statt
04. - 06. November findet die Landesmeisterschaft im Spezialhunde-Sport statt
An beiden Veranstaltungen sind wir zu Gast in der OG Bochum-Querenburg
Bis dahin habt eine gute Zeit und bleibt gesund
Werner Schlinkert
LG-Beauftragter für den Spezialhunde-Sport
17. Landesmeisterschaft für Rettungshunde (Spezialhunde), Ausrichter war die OG Arnsberg
33 Teams (HundeführerInnen und Hunde) aus ganz NRW gingen an den Start und hatten sich in den verschiedenen Sparten des Rettungshundesports den dafür qualifizierten Richtern Egon Baumgart aus Gladbeck und Paul Pankoke aus Dülmen-Rorup gestellt. Darunter einige Teams, die nicht nur sportlich sondern auch in den Rettungshunde führenden Hilfsorganisationen des Landes aktiv für die Suche nach Vermissten eingesetzt werden. Gestartet wurde in den Sparten MT-V, StPr3, T-V und A, FL-V, A und B sowie SGP-A und B.
13 Teams konnten sich für die im kommenden Jahr stattfindende Bundessiegerprüfung qualifizieren. Damit wird Westfalen wieder eine starke Mannschaft entsenden können.
Die Sieger
RH-FL-B
SGP-B (Spürgebrauchshund)
Alle Bewertungen siehe Siegerliste.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen von „Mannschaftseinsetzten“. Jeweils drei Teams mussten sich durch einen Parcours arbeiten, der nachgestellte Aufgaben an einen Rettungshund simulierte. Geschicklichkeit, Ausdauer, Finderwillen und natürlich eine gute Nase brachten auch hier die gewünschten Erfolge.
Den ersten Platz teilte sich die Mannschaft „Balu & seine tollkühne Crew“ Kerstin Gerhard mit Balu und Günter Scheid mit Gloria
gefolgt von den „Turbo-Schnecken“ Bärbel Merkentrup mit Okelani, Claudia Koch mit Tigga und Petra Lerche mit Zenjo
den dritten Platz belegten die „Feuerhunde“ Moslyne Widdra mit Mia, Petra Bartsch mit Dark und Marion Scheidner mit Mira
Rundum eine gelungene Veranstaltung. Dank galt der OG Arnsberg für die aufwendige Gestaltung und Herrichtung der Suchgelände innerhalb der unterschiedlichen Sparten, den vielen Helfern um eine solche vielseitige Sportart. Besonders hervorgehoben sei die sehr gute Bewirtung. Den Unternehmen aus Forstwirtschaft und Tiefbau ein ganz herzlicher Dank für die Bereitstellung geeigneten Trainingsgeländes.
Die Vorbereitungen für die kommenden Veranstaltungen laufen bereits. Freuen wir uns auf die kommende Saison und ein Wiedersehen spätestens auf der Siegerprüfung für Spezialhunde und der angegliederten SV-Deutschen Meisterschaft für Rettungshunde in der OG Bamenohl.
Werner Schlinkert
LG-Beauftragter für die Spezialhundeausbildung
Bundessiegerprüfung für Spezialhunde 2021 – Nachlese -
Westfalens Mannschaft mit großem Erfolg dabei
Eine tolle Veranstaltung, die mit ihrer Vielfalt für spannende Unterhaltung sorgte. In fast allen Sparten, die der Spezialhundesport bietet, waren die Westfalen stark vertreten. Ein herzlicher Empfang durch die Organisatoren der OG Leipheim in Bayerns südlichster Landesgruppe bei traumhaften Herbstwetter lieferte die notwendige Stimmung zu einem Wettstreit der besonderen Art. Das OG-Gelände, die Fährten-, Flächen- und Trümmer-Suchgebiete waren hervorragend ausgewählt und boten so allen Beteiligten sportlich faire Bedingungen. Das spiegelte sich dann auch in den Leistungen wider. Nach zwei Jahren der Abstinenz – Corona-Bedingt vielen die Veranstaltungen aus - freute man sich auf ein Wiedersehen Gleichgesinnter. Am Rande und in den Abendstunden tauschte man sich über vergangene Erfolge, die Überwindung der Einschränkungen während der Pandemie und über neu gesteckte Ziele aus. Eine besondere Atmosphäre war zu beobachten. Bei allen Vorführungen wurde mitgefiebert und wenn es dann mal nicht so wie gewünscht ausging, analysiert und getröstet. Alle waren sich einig – ein tolles fachlich versiertes Richterkollegium – unter der Leitung von Oberrichter Andreas Quint, Friederich Reichert für den Bereich Fährte, Trümmer und Mantrailing, Egon Baumgart für die Fläche, Spür-und Stöber-Sparten, Gerald Clauß für die Unterordnung und Gewandtheit. Da es sich um eine FCI-Veranstaltung mit internationalem Flair handelte, galt dem österreichischen Richter Klaus Herzog ein besonderer Dank für seine charmante Art auf die Teams vor ihrem Einsatz und der anschließenden Beurteilung einzugehen. Alois Balog, Präsident der IRO war ein willkommener Gast, der sich von dem hohen Leistungsstand der Spezialhunde-Teams überzeugen konnte. Seine Bitte an den SV, vielleicht eine der nächsten IRO-Weltmeisterschaften in Deutschland auszutragen, stieß auf offene Ohren.
Doch nun zu den Leistungen dieser fantastischen Hauptvereinsveranstaltung. Westfalen, als zahlenmäßig stärkstes Team vertreten, konnte den Mannschaftsieg erfolgreich verteidigen.
Claudia Koch mit Tigga vom Haus Lohe Siegerin Trümmer B und trägt den Titel „Champion International de Travail“
5. Platz Fläche B
Günter Scheid mit Gloria vom Prinzenrain 2. Platz Trümmer B
Edith Rosendahl mit Nya von Haus-Klönne Siegerin Trümmer A
6. Platz Fläche B
Petra Lerche mit Zenjo von der Schiffslache 2. Platz Spürgebrauchshund (SGP2B)
11. Platz Fläche B
Ralf Schröder mit Xallie vom Holtkämper Hof 2. Platz Fläche A
Jan Koch mit Credence vom Haus Lohe 4. Platz Fläche A
Denise Neumann mit Sharia vom Fluchtweg Siegerin Stöberprüfung 3
Denise Neumann mit Ampere vom Tribunal 2. Platz Stöberprüfung 3
Emily Neumann mit Daphne Z-Dorky 2. Platz Stöberprüfung 2
Dirk Neumann mit Armageddon vom Tribunal 3. Platz Stöberprüfung 2
An Hand der Teilnahme einiger Teams in den unterschiedlichen Sparten lässt sich die Vielseitigkeit
Westfalens Spezialhunde gut ablesen.
Die nächsten Herausforderungen warten bereits. Vom 05. – 07. November finden in der OG Arnsberg
die 17. Landesmeisterschaften für Spezialhunde statt. Hier können bereits die Qualifikationen für die
nächste BSP-Spezialhund 2022 in der OG Bamenohl LG Westfalen erlangt werden.
Werner Schlinkert
LG-Beauftragter für Spezialhunde