Westfalens Spezialhunde mit großem Erfolg auf der Bundessiegerprüfung und SV-DM-Meisterschaft in der LG Bayern-Süd.
Der sonst immer gern gepriesene blauweiße Himmel über Bayern hatte öfter mal einen Aussetzer und behinderte die Teams bei der Bewältigung ihrer anspruchsvollen Aufgaben. Gut vorbereitet und dank der Unterstützung der mitgereisten Daumendrücker und Mutmacher konnten wieder hervorragende Ergebnisse erzielt werden.
In einem großen Teilnehmerfeld freuten sich ganz besonders in der Sparte SV-DM Trümmer-A Philipp Schulze mit Abu, in Sparte Fläche-B Marion Scheidner mit Effendra und der SV-BSP-RH Sparte Fläche-B Birgit Diedrich mit Happy Jilay auf einen 2. Platz. Punktgleich, aber mit einer besseren Nasenarbeit verpasste sie knapp den Sieg. Celina Hortlik mit Meyra verpasste nur knapp einen Platz auf dem Treppchen und musste sich mit dem undankbaren 4. Platz begnügen.
Die Krönung schaffte Claudia Koch mit  Gimli vom Haus Lohe. Sie dürfen sich Bundessieger in der Sparte Trümmer nennen. Claudia mit Gimli und Stefanie Wies mit Diva von der Prinzenbrücke schafften es zusätzlich in der Sparte Fläche auf die Plätze 8 und 9. In der Mannschaftswertung musste sich Westfalen nach drei aufeinander folgenden Jahren erstmals knapp geschlagen geben und den Sieg an die LG Berlin-Brandenburg abtreten.
Die OG Leipheim, zum wiederholten mal Ausrichter, hatte hervorragend organisiert und der Veranstaltung einen würdigen Rahmen verliehen. Unterstützt wurde sie durch ein Helferteam aus unserer LG. Eine familiäre Atmosphäre, zu Gast bei Freunden, das macht diese Veranstaltung aus. Freuen wir uns in großer Runde auf ein Wiedersehen in der LG Niedersachen 2025. Doch zunächst geht's auf ins Sauerland zur OG Bamenohl. Dort ist bereits die Planung und Vorbereitung der LG Meisterschaft für Spezialhunde in vollem Gang. Vom 08. - 10. November präsentieren unsere geliebten Vierbeiner ihr können.

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LG Praxis Seminar Spezialhunde in der OG Bamenohl 27.-28. Juli 2024

Viele SV Mitglieder nahmen an unserem  Praxis Seminar teil, da es, neben der Möglichkeit seine Übungsleiter Lizenz zu erwerben bzw. zu verlängern,  für die Teilnehmer die Möglichkeit gab, für die Landesmeisterschaft, welche im November in Bamenohl stattfindet, zu trainieren.

Die weiteste Anreise hatte Sirisara Chiangwongpaet aus Thailand, die derzeit in Deutschland verweilt und den Praxisteil ihrer Spezialhunde Lizenz an diesem Wochenende erwerben konnte. Aber auch aus Luxemburg oder dem Schwarzwald waren Teilnehmer angereist. Insgesamt haben 4 Personen den Praxisteil der Lizenz erwerben können und 2 Personen verlängerten ihre Lizenz um weitere 4 Jahre. Dies sieht Werner Schlinkert sehr positiv, da so immer mehr Ortsgruppen spezialhundebegeisterten Zuwachs erhalten. Hinzukommt, dass die Trainer sich ständig weiterbilden und ihr Wissen austauschen. Das Fachwissen unserer Trainer steigt somit kontinuierlich.


Am Samstagmorgen wurde das schöne Wetter ausgenutzt, um auf dem Hauptplatz alle prüfungsrelevanten Geräte ausführlich zu erklären und anschließend mit seinem Hund zu trainieren.
Erfahrende Hundeführer nutzten die Gelegenheit, um für die Prüfung zu trainieren. Neulingen wurde der Aufbau der Gewandtheit und die Ausbildung der Unterordnung an praktischen Beispielen gezeigt. Dabei wurde auf die Besonderheiten der Geräte ausführlich eingegangen.

Parallel haben sich die Hundeführer der Spürhunde auf dem RH Platz gesammelt und dort sowohl eine Erdanlage, als auch die Koffer- und Kleideranlagen mit Tabak bestückt. Als Raumanlage wurde der RH Container genutzt. So konnten alle Hundeführer sämtliche Prüfungsschwerpunkte sehen und trainieren. Die Ausbildung und der Aufbau der Spürhunde wurde an verschiedenen anderen Aufbauten ausführlich erklärt und trainiert.

Am Nachmittag, pünktlich zum Sauerländer Regen, ging es in das gemütliche Vereinsheim zur Theorie. Werner Schlinkert erklärte in einer umfangreichen Präsentation den Entwurf zur neuen Prüfungsordnung sowie die PO der Spürhunde. Er ging dabei auf sämtliche Fragen ein, so dass im Anschluss die schriftliche Prüfung der Lizenzerwerber stattfinden konnte. Abends wurde der Tag gemütlich am Lagerfeuer mit Gesprächen über den Rettungshundesport und eigener Erfahrungen beendet. Ein schöner Abend in der RH-Familie.


Der Sonntag galt komplett der Flächensuche. Bereits morgens sind alle in das benachbarte Flächengebiet gefahren, um ausgiebig zu trainieren. Das Gelände bietet alles, um die Flächensuche mit all ihren Facetten zu erklären. Hochwald, Fichtenschonung, dichter Bewuchs, wechselnde Thermik (Schatten/Sonne), Bachlauf, steiles Gelände u.v.m. In der Praxis konnten die Hunde dann ihre Fähigkeiten in diesem doch recht anspruchsvollen Gelände unter Beweis stellen. Die meisten Hunde zeigten durch klassisches Verbellen an. Aber auch das Bringseln z.B. mit einem Norweger Bringsel ist laut PO erlaubt. Dank unseres Bringslers Raffi konnte diese Anzeigeart und deren Aufbau erklärt und in der Praxis beobachtet werden.

Es war ein rundum gelungenes Wochenende. Die Gastfreundschaft der Ortsgruppe Bamenohl war wie immer hervorragend.

Das nächste Praxisseminar findet am 19. + 20. Oktober in der OG Pelkum statt. Anmelden könnt Ihr Euch hier ganz einfach online!

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SV Spezialhunde beim Trümmertraining im TCRH Malchin

Einmal im Jahr treffen sich Westfalens Spezialhunde der Sparte Trümmer zum gemeinsamen 5-Tages-Intensiv-Training auf einem der größten Trümmergeländen Deutschlands, organisiert durch RH Leistungsrichterin Sandra Maasjost und LG Spezialhundebeauftragter Werner Schlinkert. 

Nachdem es letztes Jahr in den Süden zum TCRH Mosbach ging, steuerten die Spezialhunde in diesem Jahr den Norden von Mecklenburg-Vorpommern an. Auf dem Gelände des Trainingscenters Retten und Helfen in Malchin gibt es zahlreiche Möglichkeiten die Rettungshunde Teams herauszufordern. Dieser anspruchsvollen Aufgabe stellen sich 17 Hundeführer aus verschiedenen SV Ortsgruppen.

Darunter auch die beiden zur IRO WM qualifizierten Teams aus der LG 06. Jan Koch ist mit Credence vom Haus Lohe ist für die IRO WM in Finnland gemeldet. Auch Bärbel Merkentrup hat mit Okelani von Haus-Klönne die nötige Qualifikation für die IRO WM nach Finnland zu reisen. Zur Vorbereitung einer internationalen Prüfung im Bereich Trümmer war es die perfekte Kulisse, um sich und den Hund vorzubereiten. Aber auch alle anderen mitgereisten RH Teams wollten ihren Erfahrungsschatz und Wissenshorizont erweitern.

Nachdem am Anreisetag alle organisatorischen Formalitäten geklärt waren, wurde das vom BRH aufwendig gestaltete Trümmergelände mit diversen Trainingsmöglichkeiten besichtigt. Auf rund 25.000 Quadratmetern sind zahlreiche Übungsobjekte eingerichtet. Das ehemalige Betonwerk eignet sich hervorragend für umfangreiche Trainings Szenarien.

Es gibt mehrere Gebäude und hohe Hallen mit Indoor-Trümmergeländen, z.B. einer Holztrümmerlandschaft mit diversen Verstecken. Mit dem „Andyversum“ und der „Area 38“ sowie dem „Tempelberg“ hat man die Möglichkeit auf freiliegenden Trümmerlandschaften zu arbeiten. In diesen klassischen Trümmern gibt es vielfältige Hoch- und Tiefverstecken.

Nach der Begehung konnten es die Teams kaum erwarten, mit dem ersten Training zu beginnen. Eingeteilt in drei Gruppen ging es in die unterschiedlichen Sektionen. Bei den Neulingen standen teilweise gezogene Anzeigen und vorallem die Trittsicherheit auf den Trümmern auf dem Übungsplan. Für Fortgeschrittene galt es die eigenständige Arbeit zu fördern. Die Schwierigkeiten waren die unterschiedlichen Gegebenheiten sowie Witterungsverhältnisse, welche sich in, an und zwischen Trümmern bedingt durch Wind, Temperatur und direkter Sonneneinstrahlung ständig verändern. Seinen Hund weiter zu schicken, ohne selbst den Trümmerkegel zu betreten oder wenn er noch keine ausreichende Witterung hat, fördert das Vertrauen zwischen Hund und Mensch und ist enorm wichtig in dieser Sparte. Verstecke, die zwei Meter unter der abzusuchenden Fläche liegen, oder so zugebaut sind, dass der Hund sich hinarbeiten muss, müssen schon trainiert sein, wenn man eine internationale Prüfung anstrebt. Bei allen Hunden konnte man den Trainingserfolg während der fünf intensiven Tage erkennen. Schließlich schreibt man Fortschritt bei den Spezialhunden in Westfalen groß. Als Trainingspartner oder Versteckperson dem Hund in seiner Entwicklung zu helfen, z.B. beim Überqueren von Treppenstiegen, Holzbalken oder Betonpfosten, aber auch die Erfahrungen und das Wissen an die Gemeinschaft weiterzugeben, ist sicherlich eine der großen Stärken, die wir Verein für Deutsche Schäferhunde besitzen.

Die andere ist höchstwahrscheinlich der Spaß, der auch in diesen Tagen nicht zu kurz kam. Die Spezialhunde machen jeden Blödsinn mit, haben Humor und können selbst über „Butter“ lachen.

                                                                                                         

Fazit nach einer Woche Intensivtraining: Die Spezialhunde im SV haben großes Potenzial auch in den nächsten Jahren, überregional und international mitzuspielen.


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