Wiesbaden 70 D  524

Personenortung in Trümmern  -  Der Klassiker unter den Rettungshunden

 

19 begeisterte Rettungshundesportler waren der Einladung des LG-Beauftragten gefolgt und versuchten sich in der anspruchsvollen Trümmersuche. Auf dem Trainingsgelände der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Wiesbaden – vergleichbar mit einer vom Erdbeben zerstörten Stadt - mit Schuttbergen aus den unterschiedlichsten Baumaterialien, eingestürzten Stahlbetondecken, unter denen noch Personen in Hohlräumen Überlebenschancen hätten, verzweigten Kanalsystemen und engen Schächten, wurde die Hundenase oft bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gefordert. Schon allein das Begehen der Trümmer verlangte den Hunden einiges Geschick ab. Spätestens jetzt wurde klar, warum die Hunde in den Gewandtheitsübungen auf dem Hundeplatz das Begehen von unangenehmen Materialien, der Fassbrücke, der waagerechten Leiter oder auch der Wippe beherrschen müssen. Lenken und Leiten auf Distanz, in den Trümmern unter Umständen lebenswichtig für den Hund, sollte hier ein wichtiger Baustein der Ausbildung sein. Ermöglicht hatte uns dieses außergewöhnliche Trainingswochenende zum wiederholten Mal der Fachwart für den Rettungshundesport im SV Andreas Quint. Hauptberuflich in der Feuerwehr Wiesbaden tätig, verfügt er über ein hohes Maß an Fachwissen und Einsatzerfahrung. Unterstützt wurde er von Bianca Vogt, die ebenfalls als Ausbilderin und aktive Rettungshundeführerin ihr Wissen einbrachte. So konnte unter Anleitung in kleineren Gruppen je nach Leistungsstand der Hunde intensiv gearbeitet werden. Noch so ausgeklügelte Verstecke, in die sich abwechselnd die Hundeführer als Versteckperson hineinzwängen mussten, konnte die Hundenase nicht beirren. Lernen müssen die Vierbeiner allerdings das genauere Orten der „Verschütteten“. Denn in einem Realeinsatz muss sonst unter Umständen viel Schutt von Hand geräumt werden, bevor geborgen werden kann. Zuviel Zeit, die die Überlebenschancen mindert und die Kräfte der Helfer schwinden lässt. Fazit: bis man ein sicherer Retter in den Trümmern wird, braucht es noch viel Übung. Ein sehr gutes Trainingsmittel zur drangvollen und sicheren Anzeige ist die Verbellbox. Ein Anfang ist gemacht – wir bleiben dran – waren sich alle Hundesportler einig.

Als Ziel ist am 28.02.2015 auf dem Trümmergelände des BRH in Wesel eine Prüfung in RH1-T, RH2-T A und B geplant.

Zum nächsten gemeinsamen Rettungshunde – Training lade ich hiermit alle Sportbegeisterten ein. Neben allen anderen Übungen wird es besonders die Möglichkeit geben, von der Verbellbox Gebrauch zu machen.

 

OG Bochum-Querenburg am 03.10.2014

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Rettungshundesport in der LG Westfalen Jahresbericht 2013

Der Rettungshundesport erfreut sich immer größerer Beliebtheit in unserer Landesgruppe. Die Zahlen sprechen für sich. Eine stetig wachsende Zahl an RH1, besonders aber auch an RH2 Prüfungen zeigen dies. 15 Ortsgruppen unserer Landesgruppe geben an, den Rettungshundesport anzubieten. Unter www.sv-lg-westfalen.de sind diese aufgelistet. Den Übungsleiterschein für die Spezialausbildung Rettungshund haben inzwischen 25 Sportbegeisterte erworben.

Die Veranstaltungen unserer LG im Rückblick:

8. offene VDH DM für Rettungshunde in Nürtingen, LG Baden Württemberg vom 02. – 05. Mai 2013

Der Deutsche Verband für Gebrauchshunde (DVG) als neues Mitglied der IRO war mit der Durchführung beauftragt. Eine stattliche Zahl von 87 Teilnehmern, davon 26 in den Stufen RH A und 61 in B, hatten sich den anspruchsvollen Prüfungen gestellt. Die großen Entfernungen zu den unterschiedlichen Suchgebieten in Fährte, Fläche und Trümmer stellten die Besuche auf eine Zerreißprobe. Die langen Anfahrten hatten sich allerdings gelohnt, boten die Suchgebiete doch hervorragende Bedingungen für die Starter. Anknüpfend an die Vorjahre gab es auf Grund der unterschiedlichen Leistungen wieder ca. 50 % Ausfälle. Aus der Reihe der SV-Teilnehmer konnte ein gutes Team für die anstehende Rettungshundeweltmeisterschaft in Nijmegen (Niederland) aufgestellt werden.
Teilnehmer aus unserer LG waren:
Sabrina Czaplewski mit Gisela vom Dorneburger Bach, RH A Fährte 237 Pkt., Befr..
Volker Kargel mit Bacima vom Hexenblut, RH A Fläche 248 Pkt., Gut
Petra Lerche mit Django vom alten Laihbach-Teich, RH B Fläche 218 Pkt., Befr.
Kerstin Gerhard mit Blue von den bösen Buben, RH B Fläche, M

RH - Workshop mit Übungsleiter Seminar
Vom 13.-14. Juli trafen sich die Rettungshundesportler unserer Landesgruppe in der OG Bockum-Hövel zu gemeinsamem Training und Erfahrungsaustausch. Die Organisation lag bei der 1. Vorsitzenden Claudia Koch, selbst aktive RH -Sportlerin, und Ihrem Team, die keine Mühe gescheut hatten, damit diese sehr gut besuchte 2-Tagesveranstaltung allen Beteiligten gerecht wurde. Das Konzept ist wieder mal hervorragend angekommen. Erfahrene Hundesportler hatten in praktischen Übungen in kleinen Gruppen ihr Wissen um die Ausbildung zu einem erfolgreichen Rettungshund gerne an Interessierte und Sportbegeisterte weitergegeben. Übungsleiterlizenzen, Voraussetzung für die Spezialhundeausbildung in der OG, wurden erworben oder konnten verlängert werden. Dazu wurde theoretisches Wissen um Aufbau und Organisation des Rettungshundewesens im SV vermittelt.

RH – Trümmerseminar in Fort Biehler vom 16. – 18. August 2013

Eine Erfahrung der besonderen Art machten die Flächensuchhunde unserer Landesgruppe auf dem Übungsgelände der Abteilung Katastrophenschutz Feuerwehr Wiesbaden. 15 begeisterte Rettungshundesportler waren der Einladung des LG-Beauftragten gefolgt und versuchten sich in der anspruchsvollen Trümmersuche. Ermöglicht hatte uns dieses außergewöhnliche Trainingswochenende der Fachwart für den Rettungshundesport im SV Andreas Quint. Hauptberuflich in der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Wiesbaden tätig, verfügt er über ein hohes Maß an Fachwissen und Einsatzerfahrungen. Um ein sicherer Retter in den Trümmern zu werden, braucht es noch viel Übung. Ein Ansatz ist gemacht – wir bleiben dran – waren sich alle Hundesportler einig.

19. IRO Weltmeisterschaft in Nijmegen (Niederland) vom 25. – 29. September 2013

122 Rettungshundesportler aus 19 Nationen erfreuten sich einer hervorragend organisierten Veranstaltung. Erstmals in den Niederlanden ausgerichtet von der Rettungshundeorganisation ZON hatte man keine Mühe gescheut, den interessierten Zuschauern optimale Sichtbedingungen zu schaffen. Die Siegerehrung war ebenfalls beeindruckend gestaltet. Der Einmarsch der teilnehmenden Nationen mit ihren Teams, den Fahnen und den verschiedenrassigen Hunden unterstrich die Internationalität der Rettungshundeorganisation. Besonders erfreulich - erstmals konnte ein SV-Mitglied den Weltmeistertitel erlangen.
Herman Bülter mit Luke vom Ohrbecker Esch (LG Ostwestfalen- Lippe)
Petra Lerche mit ihrem Django als Ersatz und Claudia Koch als Mannschaftsführerin gilt ein besonderer Dank für ihr Engagement.
Foto Hermann Bülter

10. offene Landesmeisterschaft für Rettungshunde in Westfalen am 09.11.-10.11.2013 in der OG Bockum – Hövel

Ein Hundesport der besonderen Art, eine sehr gut organisierte Meisterschaft, für die Vorsitzende Claudia Koch mit ihrem engagierten Team verantwortlich zeichnete.
Ein dickes Lob den engagierten Mitgliedern der OG, die an drei aufeinanderfolgenden Tagen für einen reibungslosen Ablauf und eine gute Bewirtung der Gäste sorgten.
Freitag und Samstag waren den 14 Einzelstartern vorbehalten. Im Rahmen der PO für Rettungshunde galt es, den Landesmeister in den einzelnen Sparten zu ermitteln.

Landesmeister in der Sparte RH1 Fläche wurde:
Susanne Coerdt mit J.P. Chewbacca von der Schiffslache –sg- 186 Pkt.

Landesmeister in der Sparte RH2 Fährte A wurde:
Christa Steinborn mit Djuma aus der Wallapampa – sg- 282 Pkt.

Landesmeister in der Sparte RH2 Fläche A wurde:
Edith Rosendahl mit Unadonna del Lupo Nero –g- 246 Pkt.

Landesmeister in der Sparte RH2 Fläche B wurde:
Volker Kargel mit Bacima vom Hexenblut – sg- 274 Pkt.

Am Sonntag ging eine stattliche Zahl von 15 Gruppen mit insgesamt 45 Startern daran, den Mannschaftssieg zu erstreiten. Ein straffer Ablauf in den Bereichen Unterordnung, Gewandtheit und Suchleistung gewährte den zahlreichen Zuschauern einen Einblick in die Anforderungen des Rettungshundesport. Eine gute Führigkeit verschaffte oft den minimalen Vorsprung zu den Mitstreitern. Mit Spannung wurde über den ganzen Tag der Wettstreit beobachtet.

Walter Hoffmann, Bundesbeauftragter für das Rettungshundewesen im SV, konnte zu später Stunde dem Veranstalter und den Teilnehmern ein großes Lob für die hervorragend besuchte und gestaltete Landesmeisterschaft aussprechen. Gemeinsam mit Claudia Koch und Andreas Quint, der über die 3 Tage das Richteramt inne hatte, übernahmen sie die Auszeichnung der Platzierten.

Im Mannschaftswettstreit waren erfolgreich: 

1. Platz
OG Wanne – Nord mit
Barbara Ullrich-Kornadt und Drago (Suche); Gabi Luckscheiter und Jimmy (Unterordnung); Sabrina Czaplewski und Gisela (Gewandtheit)

2. Platz
OG Kaan-Marienborn mit
Andreas von Bülow mit Lucky-Chester (Suche und Gewandtheit); Ramona Dasbach und Paika (Unterordnung)

3. Platz
OGBockum-Hövel mit
Anna Marquardt und Balu (Suche); Theo Rupert und Athos (Unterordnung);Edith Rosendahl und Unadonna (Gewandtheit)

Berichte aus den Ortsgruppen

Für die informativen Berichte möchte ich mich herzlich bedanken. Sie bieten mir die Möglichkeit, den interessierten Ortsgruppen Hilfestellung zu leisten oder mit ihnen gemeinsame Trainingsstunden zu organisieren. Nach wie vor ist die Flächensuche unter den möglichen Sparten die am stärksten verbreitete Prüfungsstufe. Darum wird auch von vielen OG ein gemeinsames Training in dieser Sparte gewünscht. Dabei geht es zum einen um den Erfahrungsaustausch und zum anderen um die Vielfalt der Reviere und den damit verbundenen Anforderungen an die Teams. Das Bestimmen der Suchtaktik und deren Einhaltung bereitet in der Stufe RH2 FL-B nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Dem Team HF/H wird einiges an Kondition und Orientierungssinn abverlangt. Größere Probleme bereitet die Suche nach geeignetem Trainingsgelände für die Trümmersuche. Man ist schon froh, wenn man leerstehende Lagerhallen oder auch schon mal in einer Werkshalle an den arbeitsfreien Tagen trainieren kann.
Einige Ortsgruppen trainieren mit Rettungshunde führenden Hilfsorganisationen. Umgekehrt trainieren auch diese gerne auf unseren Übungsplätzen und holen sich bei den fachkundigen Übungsleitern Hilfe in Bezug auf Führigkeit und Gehorsam. Nicht selten profitieren die RH-Sportler durch die Kontakte zu den Hilfsorganisationen von interessanten Suchgebieten.

Termine 2014
08. - 09.03.2014 Klickerseminar OG Arnsberg
14. - 15.03.2014 RH2-Prüfung OG Wanne-Nord
12. - 13.04.2014 RH-Workshop in der OG Arnsberg Lizenz-Erwerb/-Verlängerung
12.04.2014 RH2-Prüfung OG Borken
26.04.2014 Warm Up und Cool Down Seminar OG Arnsberg
02. - 04.05.2014 9. VDH-DM für Rettungshunde in Bargfeld-Stegen (Schleswig-Holstein)
10. - 11.05.2014 RH2-Prüfung OG Arnsberg
21. - 24.08.2014 RH-FCI-Mannschaftsweltmeisterschaft in Turin (Italien)
23. - 25.08.2014 RH-Trümmer-Seminar
24. - 28.09.2014 20. IRO- Weltmeisterschaft in Nova Gorica (Slowenien)
03.10.2014 RH-Workshop in der OG Bochum Querenburg Lizenz-Erwerb/-Verlängerung
31.10.-1.11.2014 11. offene Landesmeisterschaft in Westfalen der OG Wanne Nord

Mit den besten Wünschen für das Jahr 2014

Werner Schlinkert
LG-Beauftragter für das Rettungshundewesen im SV – Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! – Tel.: 0291-8095

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